Mittlerweile sind wir vier Wochen unterwegs und im Süden von Kroatien angekommen. Das Land bereitet sich langsam auf die ruhige Wintersaison vor. Viele Cafés und Restaurants schließen und einen Platz auf einem offenen Camping finden wir auch seltener.

Am vergangenen Freitag haben wir den Nationalpark Plitvicka Seen besucht. Wegen einer Promo-Aktion war dort einiges los, sodass wir die ruhigeren und weiteren Wege durch den Park gegangen sind. Letztendlich war das eine gute Idee, da wir in aller Ruhe die Schönheit der vielen kleinen Seen genießen konnten. Die Seen fließen hier alle von dem einen in den nächsten entweder über Bäche oder über größere Wasserfälle.

Wir empfehlen diesen Park zu besuchen, auch wenn er etwas im Landesinneren liegt und es dort etwas kühler ist wie an der Küste.

Um die letzten kräftigen Sonnenstrahlen zu genießen, sind wir am Samstag weitergezogen Richtung Süden auf die Insel Pasman. Dort hatte noch ein Camping geöffnet bis Montag. Zudem wollten wir eine der vielen kroatischen Inseln besuchen 🙃.

Nach einem Einkauf in Biograd für die nächsten Tage haben wir dann gegen Mittag mit der Fähre übergesetzt. Angekommen auf dem Camping haben wir zunächst den dortigen Strand in Beschlag genommen und haben das glasklare Wasser mit seinen Meeresbewohnern genossen.

Am Abend sind wir eine kleine Jogging-Runde über den Südteil der Insel gelaufen, bevor es am Abend selbstgemacht Wraps gab.

Der Sonntag war ruhig und sehr sonnig, sodass wir einen ruhigen Tag am Stand, in der Hängematte oder im Wasser verbracht haben.

Gestern schloss der Camping endgültig, wodurch wir gezwungen waren unseren schönen Platz zu räumen. Wir entschieden noch eine kleine Wanderung im Süden der Insel zu unternehmen. Die gesamte Insel ist von vielen Hügeln gesäumt, wobei keine höher als 150m ist. Auf der anderen Seite der Insel gibt es nur wenige Menschen, Straßen und Häuser. Dies lud uns zum Verweilen in einer kleinen Bucht ein bis es leicht zu regnen begann.

Auf dem Rückweg hielten wir noch im Dorf Pasman an, um dort in einem kleinen Lokal etwas Regionales zu essen. Chris war begeistert von seinem Schweineschnitzel gefüllt mir Garnelen und Schafskäse.

Da die Tageszeit nach diesem Mahl bereits weit fortgeschritten war, haben wir vor unserem geschlossenen Camping geparkt. Somit konnten wir am nächsten Tag direkt am Morgen aufbrechen und die erste Fähre zurück zum Festland nehmen.

In der Tat haben wir es geschafft bei Sonnenaufgang die Fähre zu nehmen und mit all den Schülern aufs Festland überzusetzen.

Das Ziel des heutigen Tages war Split, eine Hafenstadt recht weit im Süden Kroatiens. Dort haben wir die verwinkelten Gassen besichtigt und den Hafen mit den großen Katamaranen.

Nun sind wir mittlerweile so weit im Süden von Kroatien angekommen, dass wir uns von dem Land morgen verabschieden werden. Wir können eine Reise hierher sehr gut empfehlen. Die Menschen sind hier sehr aufgeschlossen und freuen sich über ihre Reisenden und Touris. Das Einzige wovon wie abraten sind die großen Städte, die von Touristen nur so überlaufen sind. Hält man sich stattdessen in der Natur und kleineren Orten auf, so findet man überall ein schönes Plätzchen ☺️.

In diesem Sinne melden wir uns bald entweder aus Bosnien-Herzegowina oder Albanien wieder.

Chris und Melanie