Athen und Halbinsel Peloponnes
Am vergangenen Mittwochmorgen haben wir in Delphi unsere Laufschuhe geschnürt. Chris hatte eine Route ausgesucht, die nach seinem Geschmack war. Er jagte mich über viele Treppenstufen und noch mehr Höhenmeter durch Delphi. Letztendlich waren es nur 6km, aber es reichte damit wir schweißgebadet in den Pool des Campings gesprungen sind, für eine kleine Erfrischung 😁. Nach einem kleinen Müsli sind wir dann aufgebrochen in das etwa 200km entfernte Athen. Zuvor besuchten wir noch das berühmte Orakel von Delphi, das vor vielen Jahren den Griechen so manche Antwort abgenommen haben soll. Als wird dort waren, hat es auf keine unserer Fragen geantwortet… Vielleicht war keiner da, oder es hat uns nicht geantwortet, weil wir die Opferziege vergessen hatten 🤔.
Bei der anschließenden Fahrt in die Hauptstadt wurde Chris irgendwann müde, weshalb ich das Steuer übernommen habe und dieses bis zum Camping Athena mitten in der Stadt nicht mehr hergab. Um das Auto sicher durch in die Stadt zu bringen, braucht es Mut zu Lücke und Augen überall rund um das Auto, denn von allen Seiten überholen Mopeds und Motorräder. Sicher angekommen erkundeten wir die Lage und beschlossen am nächsten Tag zu einer Besichtigungstour aufzubrechen und an diesem Tag nur noch im Viertel des Campings Essen zu gehen.
In der Früh machten wir uns auf zur nächsten Busstation, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Richtung der Innenstadt zu kommen. Unser erstes Ziel war die berühmte Akropolis. Angekommen auf den Berg und an den Kassen entschieden wir erstmal von einem guten Aussichtspunkt ein paar Bilder vom riesigen Athen zu machen. Nachdem die Schlangen an den Kassen nicht weniger wurden, hatten wir beschlossen vielleicht später noch einmal vorbei zu kommen. Immerhin gab es noch einige andere Ruinen, die es zu entdecken gab. Es stellte sich jedoch heraus, dass für jede noch so kleine griechische Götterstätte Eintritt verlangt wurde 🙄. Da keiner dieser alten Bauten sonderlich von äußeren Blicken geschützt ist, haben wir diese aus der Ferne betrachtet. Drinnen sind uns sowieso viel zu viele Touristen gewesen…
Nach all der alten griechischen Kultur sind wir eine Runde im Stadtpark spazieren gegangen, der wunderbar ruhig war und in dem sogar so manche Vögel ein kleines Konzert gaben ☺️. Vor dem bevorstehenden Sonnenuntergang sind wir noch auf den Stadtberg hinaufgelaufen, der allein von der Göttin Athena mitten in Athen platziert worden sein soll. Auf den Weg dorthin sind wir durch das HighSociety-Viertel gekommen, welches ein Kontrast zu den vielen ärmeren Teilen der Stadt ist. Auf dem Berg genossen wir den Blick auf Akropolis, die wegen des letzten großen Sturms von einer Brüstung umgeben ist, für die anstehenden Reparaturen.
Auf dem Rückweg zum Camping haben wir noch einen kleinen Abendspaziergang durch Athen gemacht. Die vielen schönen Gebäude sind zu dieser Zeit besonders ausgeleuchtet, sodass sich die Stadt von einer ganz anderen Seite, ohne die ganzen Touristen, zeigt.
Nach einem Tag Besichtigung der Großstadt haben wir beschlossen weiterzuziehen in eine ruhigere Gegend von Griechenland. Wir fuhren an die Ostküste der Halbinsel Peloponnes auf den Camping Semeli der direkt am Strand gelegen ist. Bei 23 Grad Wassertemperatur konnten wir hier nochmal ins Meer springen und die Wellen genießen.
Wegen des Wetters beschlossen wir gestern einen gemütlichen Tag auf dem Camping und am Strand einzulegen. Am Abend sind wir dann noch im Hafen ausgegangen zum Essen 😋.
Heute stand noch eine kleine Wanderung auf dem Programm, welche uns auf den Berg direkt an der Küste führte. Von dort hatten wir einen super Ausblick über die Küste, den Camping und die angrenzende Stadt. Entlang des Weges stehen sehr viele Mandarinenbäume, die zum Stibitzen und Naschen einladen. Der beschwerliche Aufstieg hat sich also vollkommen gelohnt. Manchmal muss man einfach seinen Schweinehund überwinden, um am Ende belohnt zu werden 😄.
Liebe Grüße aus dem sonnigen Griechenland
Chris und Melanie
PS: Unser neues Ziel sollte Italien sein. Leider sind dort in den letzten Tagen schwere Unwetter gewesen, weshalb wir nach Alternativen suchen. Hat jemand von euch ein Vorschlag für uns?