Rhein on Skates
Hallo alle zusammen,
nach einer kleinen Sommerpause unseres Blogs melden wir uns pünktlich zu den Vorbereitungen zu unserem diesjährigen Urlaub. Wer uns kennt, weiß dass wir nicht Freunde von einfachen Strandurlauben sind, sondern uns gerne bewegen. Nachdem Chris 2017 Schweden mit den Skates (und ich mit dem Rad) erkunden durfte, wollten wir dieses Jahr für drei Wochen gemeinsam Holland auf Skates unsicher machen. Holland soll ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz haben, weshalb Chris diesen Tour-Vorschlag gemacht hat.
Im Vergleich zu den letzten Jahren müssen wir uns diesmal genau überlegen, was wir mitnehmen und wie leicht das Ganze werden darf. Aus diesem Grund haben dieses Wochenende genutzt, um am Freitag von Ludwigshafen bis nach Trebur zu skaten und sonntags das Gleiche zurück. Den Samstag nutzten wir um auf einem Camping auszuspannen. Aber fangen wir erstmal von vorne an.
Am Freitagmorgen haben Chris und ich unsere Rucksäcke (à 25 Liter) gepackt mit allem was wir auch potenziell in Holland dabeihaben wollen: Zelt, Isomatte, Schlafsack, Klamotten, ein wenig Kleinkram…. Am Ende nicht viel, aber trotzdem genug, damit jeder von uns in seinem Rucksack etwa 10kg transportieren darf. Das Zelt haben wir im Vergleich zu den Radurlauben gegen ein noch leichteres ausgetauscht. Bei den Schlafsäcken wissen wir noch nicht ganz, ob wir diese bis Anfang September austauschen, weil diese vermutlich nicht ausreichend warm geben (leicht wären diese).
Mit gepackten Rucksäcken, Skates, Helmen und Handschonern sind wir losgefahren nach Ludwigshafen. Skates an die Füße, Rucksack geschultert (puh ist der schwer, so viel Druck habe ich noch nie auf den Skates gespürt) und los ging’s. Anfangs etwas wacklig wegen des zusätzlichen Gewichts, dann aber immer zutraulicher sind wir Richtung Worms geskatet. Chris ist natürlich gleich von Beginn sicher gefahren, ich glaube immer noch, dass er mit Skates auf die Welt gekommen ist 😉. Nachdem wir einmal komplett durch Worms durch sind, haben wir kurz Halt bei einem Bäcker gemacht, um uns etwas zu stärken. Auf den Weg nach Osthofen hat sich von Westen eine Gewitterfront gebildet, die zunehmend Kurs auf uns nahm und es kam, wie es kommen musste. Wir haben uns gerade noch in den Ort gerettet (bereits leicht nass), wo wir einen Unterstand gefunden haben. Nach einer halben Stunde war das Wetterschauspiel vorbei und wir haben unseren Weg Richtung Norden fortgesetzt. Die Wege waren trotz Nässe auf Skates gut befahrbar, sodass wir gut vorankamen. In Oppenheim mussten wir eine weitere Zwangspause einlegen, da ein weiteres Gewitter aufzog. Die Pause nutzen wir, um uns in einem Schnellimbiss einen Wrap zu genehmigen und dann mit trockenen Klamotten die Überfahrt über den Rhein bei Kornsand anzutreten.
Auf der linksrheinischen Seite angekommen, suchten wir in Geinsheim noch einen Edeka auf, um uns mit den notwendigsten an Essen für ein gemütliches Abendbrot einzudecken. Chris jonglierte gekonnt die verblieben sechs Kilometer bis zum Rheinblick bei Trebur die Einkaufstasche. Da der Weg bis zum Camping sehr schlecht wurde, sind wir die verbliebende zwei Kilometer zu Fuß gegangen. Dort angekommen genossen wir den Abend mit einem Sprung in den Pool und Abendbrot. Manchmal reichen Kleinigkeiten aus, um einen glücklich zu machen.
Den nächsten Morgen starteten wir gemütlich, da wir nicht vorhatten heute wieder zurück zu fahren. Neben ein paar Bahnen, welche wir im Pool gezogen haben und einigen Spaziergängen am Rhein, haben wir nichts besonders gemacht. Da unsere Mittagessen leider etwas dürftig ausfielen, sind wir gegen Abend nochmal in die andere Richtung losgelaufen, wo wir nochmals warm gegessen haben. Dort gab es dann wiederum so üppige Portionen, dass wir bis zum Camping „zurückgerollt“ sind und uns dann im Zelt vor den Stechmücken versteckt haben.
Gut gestärkt vom Vortag sind wir heute wieder zurückgeskatet. Um nicht den gleichen Weg erneut zu fahren, hatten wir beschlossen auf der linken Rheinseite bis Worms zu bleiben und dort die Brücke zu nehmen. Heute kamen wir insgesamt zügiger voran wir zwei Tage zuvor, aber auf dem heißen Asphalt rollte die Skates es spürbar langsamer. Neben unserem Fortbewegungsmittel wurde wir auch etwas gekocht, sodass wir in Gernsheim im Schatten erstmal kurz eine Rast einlegten und unsere verbliebenen Brote aßen. Immerhin war jedes Zusatzgewicht an Proviant dann schonmal keine Last mehr für die Schultern 😉.
Zum Endspurt zwischen Worms und Ludwigshafen konnten wir noch mal Gas geben, ehe wir nach erneuten 60km unser Auto erreichten. In Ludwigshafen genehmigten wir uns für den Gesamtabschluss unserer Probetour ein Eis, bevor wir mit dem Auto wieder zurück nach Hause fuhren.
Nun lassen wir unserer Terrasse den Abend gemütlich ausklinken und überlegen, was wir noch alles in unsere Rücksäcke packen müssen und was zuhause bleiben muss.
Bis spätestens September zu unserem Tourstart,
Chris und Melanie
Ein Gedanke zu „Rhein on Skates“
Super, da habt ihr ja ne tolle Tour gemacht! Hoffe, ihr hattet viel Spass.