Inzwischen haben wir die Alpen vollständig hinter uns gelassen und haben Slowenien erreicht. Leider hat es in den Alpen nicht mehr für eine größere Wandertour auf die hohen Berge gereicht, da diese bereits leicht gezuckert sind.

Unser erster Stopp in Slowenien ist der See Bled mit der gleichnamigen Stadt, die sehr bekannt ist. In diesem See befindet sich eine kleine Insel mit einer Kirche, die mit Ruderbooten erreicht werden kann. Wir haben aufgrund der Touristenmassen am Mittwoch darauf verzichtet und sind nur ein Stück um den See herumgelaufen. Durch das glasklare Wasser konnten wir mehrere Meter in den See schauen und einigen großen Fischen beim Tauchen zu sehen.

Als die Sonne gegen 18 Uhr hinter den Hügeln verschwand, haben wir uns schnell in unseren Bus verkrochen und haben es uns gemütlich gemacht. Dort bekam Chris dann Hunger auf Pfannkuchen mit Apfelmus. Eigentlich ein einfaches Gericht, was Chris schon mehrfach erfolgreich auf den Teller gezaubert hat, aber heute haben es die Mini-Pfannkuchen ins Schoppenglas geschafft. Da haben wir sie erstmal eine Minute suchen müssen 😅.

Am nächsten Morgen waren die Wolken etwas träge am Himmel, weshalb wir in ganz Slowenien die einzigen Wolken bis Mittag hatten. Wir fühlten uns wie die Wolken, weshalb wir diesen Tag gemütlich angingen und die Sonne genossen, wenn sie denn mal hinter den Wolken hervortrat. Gegen Nachmittag als alle Wolken verzogen waren, haben wir uns dann zwei SUPs ausgeliehen und sind zweimal um die Insel herumgepaddelt. Wir können jedem nur mal empfehlen sich auf dieses Board zu stellen, denn es ist sehr entspannend sofern man halbwegs stabil draufsteht. Nass geworden sind wir zum Glück nicht, dafür ist Chris danach noch eine Runde in den Bled gesprungen, welcher bitterkalt war 😊.

Für den nächsten Tag hatten wir beschlossen Ljubljana, die Hauptstadt von Slowenien, zu besichtigen. Dafür hatte Chris einen Camper Stop in einem entfernteren Stadtteil ausgesucht bei dem man kostenlos übernachten durfte, wenn man dort zu Abend isst. Wir sind dann mit dem Bus bis zur Drachenbrücke gefahren und sind dort direkt auf einen riesigen Markt gestoßen, der uns einen leckeren Burger bzw. Wrap bescherte. Im Anschluss beschlossen wir eine kleine Bootstour über den Fluss Ljubljanica zu unternehmen. Wir finden, dass die Altstadt mit all ihren Drachen durchaus sehenswert ist. Der Drache entsteht aus der Sage der Stadt heraus, da sich diese dort gegründet hat, wo ein wilder Drache getötet wurde.

Nach unserer Rückkehr aßen wir noch ein 4-Gänge-Menü bei unserem Camper Stop, welches sehr üppig ausfiel und wir danach fast ins Auto rollen mussten 😜.

Am Samstag haben wir uns die Höhlen von Skocjanske angeschaut, welche ein Weltnaturerbe ist. Die Stalagmiten und Stalaktiten wachsen hier nur sehr, sehr langsam heran und schimmern je nach Oxid in unterschiedlichen Farben. Hauptsächlich waren diese Gebilde in der Silent Cave, also dem stillen Teil der Höhle. In einem weiteren größeren Teil hat sich der Fluss Reka seinen Weg durchgebahnt. Die Fledermäuse die in der Hölle leben sollen, sind leider nur über den Sommer dar, sonst hätten wir auch hier viele solcher Tiere gesehen. Die große Führung durch die Hölle dauerte etwa zwei Stunden, wobei wir dabei etwa 2,3 Kilometer in der Hölle gegangen sind. Als wir die Hölle wieder verlassen hatten, hat es kurz darauf angefangen zu regnen und für den gesamten Abend nicht mehr aufgehört.

Nicht weit von der Höhle entfernt haben wir einen Campingplatz aufgesucht, der sehr idyllischen auf einer riesigen Wiese gelegen ist.

Da wir in Slowenien bereits im Süden angelangt sind, werden wir am Sonntag bereits in Kroatien einreisen und somit unsere Reise weiter Richtung Süden fortsetzen. Allmählich werden auch die Nächte wieder wärmer. Wir hoffen, dass wir hier noch ein paar schöne warme Tage erleben dürfen.

Liebe Grüße aus dem Süden 😉