Unterwegs in Eiland!
Hallo treue Leser, wir sind in den letzten drei Tagen bei strahlenden Sonnenschein bis in den südwestlichen Teil, den Eilanden, vorgedrungen.
Nachdem der Mittwoch komplett verregnet war und wir deshalb in Amsterdam im Spa ausgespannt haben, konnten wir in den letzten Tagen ein paar Kilometer gutmachen. Summa summarum haben wir nach zwei Wochen etwa 710km auf Skates gemeistert.
Der Donnerstag war noch etwas verhalten, da unsere Beine schwer von wohltuenden Wärme am Vortag waren. Der Weg führte uns vorbei an den Seen Westeinderplassen und Zweiland. Aufgrund des heftigen Gegenwindes haben wir bereits nach 45km einen Camping direkt an der Nordsee aufgesucht. Somit haben wir am Abend der Sonne gute Nacht sagen können, bevor wir unsere letzten Essensvorräte aus den Rucksäcken gegessen hatten. Leider waren wir weder einkaufen noch war ein Restaurant in der Nähe offen.
Der nächsten Morgen begann mit unserer üblichen Morgenroutine, was bedeutet dass ich mich für den Tag herrichte und das Frühstück besorge (wenn es denn etwas auf dem Camping gibt) und Chris schonmal die Isomatten und Schlafsäcke zusammenpackt. Danach frühstücken wir gemütlich und im Anschluss macht sich Chris zu recht. In der Zwischenzeit ziehe mich dann schon Skatefertig an und packe meinen Rucksack. Anschließend packen wir beiden dann das hoffentlich bereits getrocknete Zelt ein und schnallen uns die Skates an die Füße. In der Regel starten wir dann zwischen halb elf und elf.
An diesem Tag starteten wir direkt auf den Dünen-Highway in Richtung Den Haag. Ausnahmsweise ging es an dem Tag des Öfteren auf und ab, sodass wir am Ende der ersten Teilstrecke erstmal in einem Café einen Triple Chocolate Muffin gegönnt haben. Durch Den Haag kamen wir wie üblich etwas langsamerer vor, da wir mehr auf die anderen Verkehrsteilnehmer achten mussten 😉.
Bis zum Rotterdamer Hafen lief es dann erstaunlich gut, sodass wir gegen 15h knapp 45km gefahren sind, ehe wir mit der Fast Ferry im Hafen übersetzen mussten. Während der Wartezeit von 25min wurde uns diese durch unsere Bekanntschaft, dessen Namen wir nicht wissen, etwas verkürzt. Das Boot hatte einen Katamaran-Bug, was es gut auf dem Wasser liegen ließ. Durch den Hafen konnten wir noch einen Seehunden bei einer Insel beim planschen zusehen.
Auf der anderen Seite angekommen, fuhren wir zunächst noch 10km durch den Hafen, bevor wir an einem Trucker Stop zum Essen anhielten. Mit einer üppigen Portion im Magen rollte es dann trotzdem noch gut bis zu unserem Camping. Nach 73km versackten wir am Abend noch in der Bar.
Der heutige Morgen begann genauso freundlich wir der letzte Tag geendet hatte. Für uns bedeutete das, dass wir heute weiter auf den Halbinsel des Eilandes Richtung Süden zogen. Auf der zweiten Insel wurde heute ein große Rennrad Ausfahrt organisiert, der wir uns mehr oder weniger teilweise anschlossen. Den dort wo Rennräder unterwegs sind, können die Wege nicht so schlecht sein.
Auf dem Eiland, wo auch Renesse liegt, gab es heute ein solches Verkehrsaufkommen, welches mich fast wahnsinnig werden ließ. Die Kombination von Deutschen und Holländer war echt heftig, sodass ich froh war als wir den letzten Deich zum südlichsten Eiland überwunden hatten. Mit letzten Kräften haben wir uns dann noch einen kleinen Mini Camping in der Nähe des Strandes gesucht. Mit einem Picknick auf dem Rücken haben wir uns dann zum Sonnenuntergang zu Fuß auf den Weg zum Strand gemacht.
Nun liegen wir etwas müde in unseren Schlafsäcken und träumen ausgiebig bis wir morgen dann zu neuen Abenteuern aufbrechen.
Gute Nacht, Chris und Melanie