Auf in den Sattel
Am vergangenen Montag war es mal wieder so weit. Es ist Zeit für den Sommerurlaub bei uns Beilmann’s. Ich hab schon des Öfteren kundgetan, dass ich es dringend nötig habe. Die wagen Plänen wurde dann zunehmend konkreter und die schauten dann so aus:
- das Auto bleibt Zuhause in der Garage
- ein neues Zeit muss her, da wir beim letzten Mal darin geduscht wurden
- das Gepäck muss aufs nötigste reduziert werden
- und alles aufs Fahrrad geschnallt werden
Genau ihr habt richtig verstanden, wir sind zu viert in den Fahrrad-Urlaub gefahren. Gegen 10h wurden wir von unseren Nachbarn verabschiedet, nachdem wir am Sonntagabend noch fleißig gepackt hatten und schauen mussten, was mit darf und was nicht.
Die erste Etappe führte uns nach Bad Dürkheim mit einem großen Anhänger und sieben Gepäcktaschen auf den Fahrrädern. Unsere Mittagspause haben wir in Deidesheim verbracht, da dort Weinfest war und wir somit sicher was zu Essen bekommen. Die Kinder waren bereits nach wenigen Minuten im Land der Träume unterwegs und haben ihre Eltern ordentlich strampeln lassen. Leonie ist etwa in Neustadt wieder zu sich gekommen und Marie erst als wir geparkt hatten. Zu Mittag gab es Pommes mit Bratwurst bzw. Zwiebelfleisch.
Gut gestärkt. Sind wir dann in Deidesheim auf die Alla hoop-Anlage gefahren. Dort hatten wir alle sichtlich Spaß. Es gab große und kleine Rutschen, ein Klettergerüst und Schaukeln und insgesamt war es ein sehr schöner Nachmittag.
Gegen 16 Uhr sind wir dann weiter gefahren, um die restlichen 8 km bis nach Bad Dürkheim auf die Straße zu bringen.
Am Campingplatz angekommen hat es erstmal eine gute halbe Stunde gedauert bis wir einchecken konnten. Chris hat die Zeit mit einem Croissant für seine Mädels überbrückt, während er angestanden hat. Nach dem Einchecken haben wir den Zeltplatz inspiziert und entschieden, dass wir hier nicht schlafen wollten. Direkt daneben ging eine Bahnlinie lang und wir haben darum gebeten, einen Platz direkt am See zu bekommen. Ohne weiteren Aufpreis haben wir diesen erhalten und konnten direkt nach dem Aufbau des Zeltes ins kühlen Nass springen. Gut erfrischt ging es dann recht früh ins Bett. Vor allem Marie und Leonie waren ziemlich müde vom Tag und die Folgenden sollten nicht weniger aufregend sein.
Der folgende Tag wollten wir in Bad Dürkheim verbringen. Wir kommen zwar aus der Region, aber um ehrlich zu sein, sind wir selten in Ortschaften nördlicher von Neustadt. In Bad Dürkheim waren wir zwar schon einige Male und der Kurpark lädt immer mal wieder zum Verweilen ein, aber bei uns in der näheren Umgebung sind wir dann dort häufiger. So sind wir am Morgen erstmal zum Wasserspielplatz gefahren, wo Chris Leonie und mich zurückgelassen hat, um den nächsten Fahrradladen anzusteuern. Denn auf der ersten Etappe habe ich mehrmals ins Leere getreten. Chris hatte zwar vor der Tour meine Kette und die Kassette hinten gewechselt, aber das verschlissene Kettenblatt hat er noch für gut gefunden. Leider war dem nicht mehr so.
Während Chris unterwegs war, hatten Leonie Spaß im Wasser. Leonie hat meine Füße voll „gebäbbelt“, mit Wasser gespritzt und Wasser mit der Schnecke hoch befördert. Marie und Chris kamen etwa eine Stunde später zurück mit einem neuen Kettenblatt und haben es mir gleich montiert. Danach gab es keine Durchrutscher mehr und ich war glücklich und konnte wieder ordentlich Gas geben. Na ja, je nachdem wie man das sieht mit einem schweren Anhänger und Gepäcktaschen auf dem Heckträger.
Nach dem Wasser planschen ging es dann zum Mittagessen zum Inder. Für Leonie hatten wir extra Kartoffeln bestellt und am Ende haben wir sie gegessen und sie den Reis. Gut gesättigt bin ich dann mit Marie erstmal eine Runde spazieren gegangen und habe dann den Rest eingesammelt zum nächsten Spielplatz. Leonies Puky wurde vom Anhänger geholt und dann ging es ab durch den Park. Am Spielplatz angekommen hatten wir auch diesmal mega Spaß. Danach war Leonie sichtlich erschöpft und hat sich mit Mühe mit dem Puky zu Saline treiben lassen.
Danach ist sie in den Hänger umgestiegen und war binnen weniger Sekunden weg. Wir sind dann 10 Minuten zum Einkaufen gefahren und haben dort fürs Abendbrot eingekauft und unsere Wasservorräte aufgefüllt. Danach ging es zurück zum Camping, wo wir den Abend gemütlich haben ausklingen lassen. Chris und ich haben erstmal überlegt, wo wir morgen lang fahren wollen. Die ursprüngliche Idee war nach Alzey zu fahren, aber aufgrund unseres Gepäcks und des Höhenprofils haben wir entschieden es doch anders anzugehen. Letztendlich Stand der Plan gegen Abend und wir sind schlafen gegangen.
Am Mittwoch morgen haben wir dann zeiteffizient gefrühstückt und zusammengepackt und sind gegen 10 losgedüst in Richtung Frankenthal. Und das war eine schön flache Strecke, bei der wir es haben richtig schön laufen lassen auf den 17km. Nach etwa 70 Minuten waren wir dann dort am Bahnhof angekommen. Da Chris keine Lust hatte, einen Automaten zu nutzen, ist er kurzer Hand ins Reisebüro eingefallen. Die nette Dame von der Bahn hat ihm dann gleich empfohlen, den Zug in 5 Minuten Richtung Mainz zu wählen. So sind wir dann mit zwei Fahrrädern, zwei Kindern und einen großen Anhänger in den Zug eingefallen und haben erstmal alles blockiert bis nach Mainz. Okay, wir waren nett und haben noch etwas Platz gemacht.
Leonie und Marie haben ihre erste Zugfahrt genossen und waren danach so platt, dass sie die letzten 5 km im Fahrradanhänger wieder eingeschlafen sind und wir sind über die Rheinbrücke nach Hessen rüber.
Am Campingplatz am Rhein angekommen haben wir den Schlaf der Kinder ausgenutzt und haben Nudeln gekocht. Da Leonie schon vor dem Schlafen Hunger hatte, wollten wir ihr einen Gefallen tun und haben ihr dann direkt was servieren, nachdem wir sie geweckt haben. Wer unsere Leonie kennt, weiß, dass sie nicht sie selbst ist, wenn sie Hunger hat. Und ein Snickers hilft in dem Fall auch nicht weiter. Gut gestärkt ging es gegen 16 Uhr wieder zum Einkaufen und auf dem Rückweg wieder auf den Spielplatz bis Marie so müde war, dass wir den Weg zurück eingeschlagen haben.
Nach Leonies wilder Duschorgie, die der ganze Campingplatz mitbekommen hat, und gut gesättigt, ging es dann auch für Leonie ins Bett. Marie lag zu dem Zeitpunkt bereits seit einer Stunde im Bett.
Ein kleines Rätsel zum Abschluss: Was schläft im Zelt neben uns.
Bis dann,
Marie, Leonie, Chris und Melanie
2 Gedanken zu „Auf in den Sattel“
Hallo ihr Lieben,
freut mich, dass ihr anscheinend viel Spaß habt und es euch allen gut geht. Weiterhin viele tolle Erlebnisse und auch gute Erholung, wenn möglich.
Herzliche Grüße
Elli
Hey, ich wünsche euch einen super schönen Urlaub, lasst es euch gut gehen.
Ich liebe euere Erzählungen und Bilder😊Vielen Dank dafür.
Macht‘s gut
Liebe Grüße Eri