¡Hola España!
Unser letzter Beitrag kam aus Italien, wo wir die Fähre nach Barcelona genommen hatten. Nach einer schaukligen Fährfahrt haben wir am Sonntagabend gegen 20h Spanien erreicht.
Die riesige Fähre Cruise Barcelona von Grimaldi Lines fuhr dauerhaft Zickzack, wie wir an der Heckwelle des Schiffs sehen konnten. Wir konnten uns das Ganze nicht erklären, da wir über die knapp 850km eine wirklich ruhige See durchs Mittelmeer hatten. Somit haben wir fast die ganze Überfahrt mit Schlafen und Chillen in der Kabine verbracht.
Kurz nachdem wir die Fähre verlassen hatten, hatten wir auch unseren Appetit wieder und sind in Barcelona noch einen leckeren Burger essen gegangen. Etwas außerhalb der Stadt haben wir dann auch noch schönes Plätzchen zum Schlafen gefunden.
Zur Abwechslung haben wir am Montag Barcelona auf Skates erkundet. Wegen der heftigen Regenfälle in den letzten Tagen waren leider einige der Radwege nicht befahrbar. Auf größerem Umweg haben wir uns eine Route gesucht und sind zum Essen an einer Universität hängen geblieben, wo es ein leckeres Mittagsmenü gab. Wie in Spanien üblich, gibt es zum Menü eine Flasche zu Trinken pro Person. Zur Auswahl standen Wasser und Wein. Darauf konnten wir nun wirklich nicht verzichten und so brachte uns der Kellner eine Flasche Rotwein und eine Flasche Wasser… Die Weiterfahrt konnte also nur heiter werden 😄.
Unser Ziel lag direkt im Zentrum von Barcelona, die Sagrada Familia. Je näher wir dem Stadtkern gekommen waren, desto anstrengender wurden die Ampeln trotz perfekt ausgebauter Radwege. Wir schafften immer etwa zwei bis drei grüne Phasen, eher wir die Bremsung einleiten mussten. Wer uns kennt, weiß dass Chris skatet als würde er laufen. Ich dagegen habe zum Bremsen auch mal einen beweglichen Pfosten oder gleich die Mülltonne kurz nach der Haltelinie in Anspruch genommen 😂. An unserem Ziel staunten wir über die Architektur der Kirche nicht schlecht, die ein anderes Design aufwies als alle bisher besuchten Kirchen.
Wegen der einbrechenden Dunkelheit sind wir bis zum Bahnhof gefahren und haben dann die Tram zurück zu unserm Parkplatz genommen.
Am Dienstag sind wir weiter nach Saragossa gefahren, da wir von dort entweder runter in den Süden oder weiter an die Westküste Spaniens wollen. Dort angekommen, sind wir erstmal erneut in den Genuss eines billigen Mittagmenüs gekommen, ehe wir zu Fuß in die Innenstadt aufgebrochen sind. Saragossa hat keine Ähnlichkeiten zu den Städten in Italien, wo jeder einem irgendetwas verkaufen will. Es ist eher eine gemütliche Stadt, wie wir sie von Zuhause kennen. Am auffälligsten war der riesige Park am Stadtrand, wo uns selbst zu später Stunde noch haufenweise Sportler entgegen kamen. Bei Dunkelheit erreichten wir hier die Basilica del Pilar am Fluss Ebro. Von der Brücke hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Kirche. Während unserer Stadttour hatten wir einen Whatsapp-Cityguide von Chris ehemaliger Kollegin Silvia. Vielen Dank nochmal dafür 👍.
Am darauffolgenden Tag haben wir den Nationalpark Canon del Rio Lobos besucht. Wir sind entlang des ausgetrockneten Flusses Rio Lobos eine Runde wandern gegangen und haben auf unserem Weg schroffe Felsen mit kleinen Höhlen gesehen. Chris hatte extra die Drohne mitgenommen, um euch die Natur dort näher zu bringen. Auf einem seiner Flüge hatten wir sogar einen Schar Geier oben auf den Felsen entdeckt, die sich zum Glück nicht von der Drohne beeindrucken ließen.
Für den Abend sind wir in die nächst größere Stadt Burgos gefahren, um seit langem Mal wieder auf einem Campingplatz einzuchecken. Manche Bedürfnisse lassen sich bei nasskaltem Wetter nur mit einer richtigen Dusche befriedigen ☺️.
Heute Morgen sind wir im Park laufen gegangen, um die Kälte der Nacht abzuschütteln. In Spanien gibt es in jeder Stadt riesige Parks, die immer gut besucht sind. Hier gibt es für jeden Geschmack etwas. Wir haben während der Jogging-Runde ein kleines Workout für den Oberkörper eingelegt 💪.
Jetzt sind wir in Burgos in einem Restaurant und lassen es uns bei Fisch und Rotwein gut gehen 😊.
Liebe Grüße aus dem feucht, kalten Nordspanien.
Chris und Melanie
PS: Um die Frage von Lisa zu beantworten, die nach unseren sprachlichen Fähigkeiten in den einzelnen Ländern gefragt hat. Wir lernen in jedem Land mindestens Guten Tag, Tschüss und Danke. Den Rest konnten wir bisher immer mit einem Lächeln auf den Lippen und Englisch erledigen 😉.